Ausblick (Stand Januar 2000)
Die Konstruktion ist stabiler als ich erwartet hatte. Sowohl die Matte, als auch die Rohrleitungen.
Allerdings frage ich mich, wie lange wohl die Billig-Pumpe hält, und in welchen Intervallen man sie reinigen muß.
Falls die Pumpe ihren Geist aufgibt, werde ich mir überlegen, ob ich sie durch eine gleiche ersetze (die schlanke Bauform
mit Rohrstutzen oben spricht dafür) oder ob ich eine aus dem AQ-Fachgeschäft kaufe. Vielleicht hat ja bereits jemand
entsprechende Erfahrungen gemacht.?
Mit den Silikonverklebungen hatte ich vorher noch keine Erfahrungen. Die Glasstreifen sind in voller Länge an den Seitenscheiben
verklebt. Dazu an der Bodenscheibe. Ich hatte Bedenken, daß die Matte die Streifen wegbiegt. Aber die Spannung reicht dazu nicht aus.
Bleibt abzuwarten, wie die Verklebung auf Dauer hält. Dicht muß sie ja nicht sein.
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Erste Erfahrungen (Stand Januar 2002)
Das hier beschriebene 60cm-Becken war unser Einstieg in die Aquaristik, wenn man einmal von dem Aquarium im
Keller absieht, in dem unsere Teichfische überwintern. Nach nunmehr ziemlich genau zwei Jahren finden sich über das Haus verteilt neben dem
1m-Becken im Keller und dem oben beschriebenen 60cm-Becken noch zwei 80er Aquarien, ein weiteres 60er- und für Jungfische ein 40er-Becken.
Alle sind mit Mattenfiltern ausgestattet. Das Becken im Keller und das 40er mit ebenen Matten vor der Seitenscheibe, die anderen mit Eckfiltern,
ähnlich dem oben beschriebenen.
Die Filterleistung steht ausser Frage. Das Wasser ist klar, Nitrit ist nicht nachweisbar. Selbst als einer der
Filter für mindestens 12 Stunden ausgefallen war, hatte das keinerlei Folgen.
Im Laufe der beiden Jahre habe ich aber ein paar Kleinigkeiten geändert:
- Die gebogene Matte hat sich als recht stabil erwiesen. Das Stück Schlauch zur Stabilisierung der Matte ist nicht nötig, und auch mittlerweile
bei unserem ersten Aquarium rausgeflogen.
- Anfangs habe ich feinporige Filtermatte verwendet, wie auch oben beschrieben. Nach etwa 9 Monaten hatte die sich so zugesetzt (vor allem
auch mit dem Sand, den unsere Panzerwelse aufwirbeln) dass der Wasserstand hinter dem Filter so weit unter dem Wasserstand
im Becken lag, dass die Matte eingedrückt wurde. Matte gereinigt, aber nach kurzer Zeit war sie wieder dicht. Daraufhin habe ich die
feinporige Matte gegen eine grobporige ausgetauscht. Seitdem bleibt der
Wasserstand stabil, und reinigen mussten wir die Filtermatten bisher nicht mehr. Mittlerweile verwende ich nur noch grobporige
Filtermatten (3 cm dick für Eckfilter, 5 cm dick für ebene Filter) und habe auch die ersten Aquarien nachträglich umgerüstet.
- Beim Reinigen der Filtermatte bzw deren Austausch ist mir der Bodengrund (Sand) abgerutscht. War ein mühsames Geschäft, den Sand soweit wegzunehmen
dass nichts mehr nachgerutscht ist, und den Boden nachher wieder herzurichten. Und ziemlich versaut war das Becken danach auch. Daher habe ich
nach und nach bei allen Becken zwischen Matte und Bodengrund einen Plexiglasstreifen (so breit wie die Matte und so hoch wie der Bodengrund) eingesetzt.
Plexiglas wird in Bastelgeschäften auch als Bastlerglas verkauft und lässt sich leicht rundbiegen, wenn man es vorsichtig über einer Gasflamme erwärmt.
Meine Bedenken bezüglich der Pumpe und der angeklebten Glasstreifen haben sich bisher als unbegründet erwiesen. Die Glasstreifen halten wie am ersten Tag, und die Pumpe
läuft nach zwei Jahren noch immer. Allerdings ist der zuerst verwendete Pumpentyp
nicht mehr erhältlich. Ich habe mir für ein später ausgerüstetes Becken eine kleine Pumpe der Firma Heissner im Baumarkt geholt. Sie hat Saugfüsse, und man kann sie
damit direkt an der Seitenwand befestigen. Der Auslaufstutzen liegt dann seitwärts, sodass man einen Rohrbogen mehr benötigt.
Auch wenn wir nun seit zwei Jahren zu unserer vollsten Zufriedenheit Mattenfilter einsetzen, möchte ich mich hier auf die Beschreibung der Eckvariante beschränken. Wer Fragen
zum Funktionsprinzip oder zur Berechnung von Mattenfiltern hat, der möge die Homepage von Olaf Deters besuchen, dort ist
alles bestens erklärt.
Ein Wort noch zu der Anordnung des Heizstabs hinter der Matte: Bei mir hat es noch keine Probleme mit der Temperierung des Beckens gegeben.
Die Temperatur im Becken ist etwa 1 Grad niedriger als hinter der Matte. Allerdings fahre ich ca 24-25 Grad, bei 21 Grad Raumtemperatur.
Da scheint das unkritisch zu sein. Andere Leute berichten über Probleme mit der Temperaturverteilung. Schau dir dazu die Links zu Klaus Haber und Datajo an.
Das hat allerdings jetzt nichts mit der Bauart des Mattenfilters zu tun, sondern scheint eher ein prinzipielles Problem zu sein.
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Weitere Erfahrungen (Stand November 2006)
Welche Filter? Ach ja, die Mattenfilter. Klar, laufen unauffällig im Hintergrund und bereiten keinerlei Probleme.
Würde ich jederzeit wieder so machen.
Reinigen muss man die Matte schon gelegentlich, aber durch den oben beschriebenen Plexiglasstreifen (hab ich mittlerweile auch
im Baumarkt gesehen) gestaltet sich das sehr einfach: Matte rausziehen, lauwarm durchspülen, Matte einsetzen. Meistens liegt
bei uns hinter der Matte eine 3 bis 4 cm hohe Sandschicht, die wir dann wieder ins Becken zurückschaufeln.
Die Panzerwelse wühlen den Sandboden doch recht gut durch. Es darf ruhig noch Sand in der Ecke liegen bleiben. Der Sand,
der nach dem Einsetzen der Matte noch darunter ist, wird leicht rausgespült, wenn man die Matte ein paar Mal hoch und runter bewegt.
Darüber, wie oft wir die Matte reinigen, haben wir nicht Buch geführt. Das hängt aber auch davon ab,
ob gründelnde Fische gehalten werden. Vielleicht ein- oder zweimal im Jahr?
Was mich ein wenig erstaunt, sind die Pumpen. Die billigen Dinger laufen und laufen und laufen...
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